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Wohneigentumsquote in Deutschland: „Noch viel Luft nach oben“

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Während 30 Prozent der Deutschen zwischen 40 und 69 Jahren eine Immobilie abzahlen, sind es bei den 18- bis 39-Jährigen lediglich 21 Prozent. Das zeigen die Ergebnisse einer repräsentativen Online-Befragung, die im Juli im Auftrag der Deutsche Bank Bauspar AG durchgeführt wurde und an der sich 1.000 Personen im Alter von 18 bis 69 Jahren beteiligten.Die Umfrage bestätigt außerdem, dass in Sachen Wohneigentumsquote in Deutschland noch viel Luft nach oben ist. Lediglich 42 Prozent der Befragten besitzen eine oder mehrere Immobilien. Dabei liegt die Quote bei Bausparern deutlich höher: 62 Prozent von ihnen verfügen über mindestens eine Immobilie, sei es zur Selbstnutzung oder als Kapitalanlage. Bei den Personen, die keinen Bausparvertrag abgeschlossen haben, sind es lediglich 30 Prozent.

„Bausparen bietet den Bürgern die Möglichkeit, Wohneigentum zu schaffen und dabei langfristig von finanzieller Planungssicherheit zu profitieren“, erklärt Michael Ost, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Bank Bauspar AG. „Der im internationalen Vergleich niedrige Anteil an Immobilieneigentümern in Deutschland zeigt aber auch, dass die Politik die Bedingungen für den Erwerb von Wohneigentum verbessern muss.“

Einblicke bietet die Umfrage auch in die Struktur der Baufinanzierungen. Bei 58 Prozent der Befragten, die eine Baufinanzierung haben, läuft diese noch länger als fünf Jahre. Elf Prozent haben in den nächsten drei Jahren ihre Wohnung oder ihr Haus abbezahlt. Besonders aktiv sind Bausparer: 47 Prozent von ihnen haben eine laufende Baufinanzierung, aber nur zwölf Prozent der Nicht-Bausparer.

Unterschiedlich ausgeprägt ist die Bereitschaft, einen Bausparvertrag abzuschließen. 19 Prozent der Bausparer erklären, dass sie in den nächsten zwölf Monaten wahrscheinlich oder auf alle Fälle einen weiteren Bausparvertrag abschließen werden. Bei den Nicht-Bausparern beträgt dieser Anteil sieben Prozent. Dabei sinkt die Bereitschaft mit zunehmendem Alter: Während 16 Prozent der 18- bis 39-Jährigen den Abschluss eines Bausparvertrags in den kommenden zwölf Monaten ernsthaft in Erwägung ziehen, tun das bei den 40- bis 69-Jährigen nur acht Prozent. Das dürfte damit zusammenhängen, dass ein erheblicher Teil dieser Altersgruppe bereits über Wohneigentum verfügt: 52 Prozent der 40- bis 69-Jährigen geben an, mindestens ein Haus oder eine Wohnung zu besitzen, während sich nur 28 Prozent der jüngeren Erwachsenen um Wohneigentum zu kümmern haben.

„Die eigene Immobilie kann ein wichtiger Beitrag zur Altersvorsorge sein“, betont Ost. „Es ist erfreulich, dass die Bundesregierung sich mit dem Baukindergeld zur Förderung des Wohneigentums bekannt hat. Wenn die Politik die Wohneigentumsförderung aber ernst nimmt, darf sie es nicht beim Baukindergeld bewenden lassen, sondern muss entschlossen weitere Maßnahmen umsetzen – insbesondere die Einführung eines KfW-Bürgschaftsprogramms, das die Eigenkapitalbasis der Kaufinteressenten stärkt.“ Ost weiter: „Kombiniert werden sollte dieses Programm mit der Festsetzung eines Freibetrags bei der Grunderwerbssteuer – schließlich sind die hohen Kaufnebenkosten ein wesentliches Hindernis beim Erwerb einer eigenen Immobilie. Auch das bewährte Instrument der Wohnungsbauprämie sollte gestärkt werden.“

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von factum
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