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KI soll Finanzierung von globalen Renaturierungsprojekten erleichtern

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Die weltweiten Ziele zur Wiederherstellung geschädigter Ökosysteme drohen am mangelnden Kapital zu scheitern. Laut Schätzungen wären jährlich rund 269 Milliarden US-Dollar nötig, um Wälder, Mangroven und andere Landschaften bis 2030 im vereinbarten Umfang wiederherzustellen. Tatsächlich liegt die Finanzierung weit darunter – auch weil Projekte schwer überprüfbar sind und Investoren kurzfristige Renditen bevorzugen.

Forschende und NGOs wie das World Resources Institute (WRI) sehen in Künstlicher Intelligenz (KI) neue Chancen, Investitionen in Aufforstung und Renaturierung anzustoßen. Ein Beispiel ist das von Meta entwickelte Modell DINOv3, das das WRI derzeit erprobt. Mithilfe hochauflösender Satellitenbilder kann die Software einzelne Bäume zählen und ihr Wachstum über Jahre hinweg nachverfolgen. So lassen sich Renaturierungsprojekte präzise und kostengünstig überprüfen.

Das Verfahren eröffnet die Möglichkeit neuer Finanzierungsmodelle: Lokale Organisationen und Kleinbauern könnten für jeden nachweislich wachsenden Baum vergütet werden. Erste Pilotprojekte laufen bereits in Ghana, Brasilien und Indien.

„Transparente Daten verringern Risiken für Investoren und helfen, Mittel gezielt in die erfolgreichsten Projekte zu lenken“, betont das WRI. So könnten öffentliche Gelder, philanthropisches Kapital und private Investitionen gebündelt werden, um den gewaltigen Finanzierungsbedarf zu decken und die globalen Renaturierungsziele doch noch zu erreichen.

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