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BFW zur Novelle des Gebäudeenergiegesetztes: "Komplex, teuer und nicht praxistauglich"

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Laut dem Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) greift der Referentenentwurf zur Änderung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG-Novelle), der unlängst vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen veröffentlicht wurde, zu kurz.

Der BFW empfindet die in der GEG-Novelle geplanten Änderungen als zu komplex, zu teuer und nicht praxistauglich. „Die Haushalte in Deutschland flächendeckend mit Wärme aus Erneuerbarer Energie zu versorgen, das wäre smart. Das Gesetz zur kommunalen Wärmeplanung hat somit eindeutig Priorität. Dann müssten auch nicht zig Eigenheimbesitzer und Unternehmen gezwungen werden, kostspielig umzurüsten. Selbst bei einer potenziellen Förderung, so wie geplant, überfordert die Investition in Heizung und Dämmung viele Haushalte“, so Dirk Salewski, Präsident des BFW.

Aus Sicht von Salewski bremst der GEG-Entwurf den Klimaschutz, weil die Bevölkerung überfordert werde. Die Transformation werde „übers Knie gebrochen“. Für eine derart komplexe Herausforderung, wie die Wärmeversorgung eines Industriestaates umzustellen, gebe es nicht die eine einfache gültige Antwort, so wie es das Gesetz glauben machen will. Von Technologieoffenheit könne keine Rede sein.

„Die bloße Erfüllung von gesetzlichen Anforderungen ist im Übrigen auch nicht förderfähig. Und der Bestandsschutz für bereits getätigte Investitionen in Heizungstechnik wird zudem weiterhin ausgehebelt. Es gibt viele Leerstellen und Fragezeichen bei diesem Gesetzentwurf. Hier muss fundamental nachgebessert werden“, mahnte Salewski abschließend. (DFPA/JF1)

Dem BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V. als Spitzenverband der unternehmerischen Wohnungs- und Immobilienwirtschaft gehören derzeit rund 1.600 Mitglieder und verbundene Unternehmen an.

www.bfw-bund.de

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