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Deutsche legen ihr Geld am liebsten in Immobilien an

Experten warnen vor einer Immobilienblase. Doch laut einer Umfrage hält mehr als die Hälfte der Deutschen das Eigenheim für die beste Möglichkeit zum Vermögensaufbau – doppelt so viele wie vor der Finanzkrise.

Gipfel in Sicht?

Immobilien in Deutschland werden seit Jahren immer teurer. Experten vermuten, dass ein Ende der Preisspirale erreicht sein könnte.

Trotz hoher Kaufpreise bleibt der Immobilienkauf attraktiv

Die Immobilienpreise in Deutschland steigen und steigen, auch wenn die Dynamik regional unterschiedlich ausfällt. Während sich Häuser und Wohnungen seit 2010 landesweit um etwas mehr als 30 Prozent verteuert haben, ging es in den deutschen Städten fast doppelt so schnell aufwärts.

Bestandswohnungen werden auf dem Markt immer rarer

Die Umsätze auf dem Transaktionsmarkt für Eigentumswohnungen wachsen, doch die Verkaufszahlen stagnieren. Während der Neubauverkauf sogar zunimmt, läuft der Bestandsverkauf mangels Angebot zäh. Unter den Städten ist Berlin beim Umsatz weiterhin spitze, ein Shootingstar heißt Leipzig.

Warum sprechen niedrige Zinsen nicht automatisch für den Kauf einer Immobilie?

Grundsätzlich ist aktuell jedem zum Immobilienkauf zu raten. Trotz eines zuletzt wieder leichten Anstiegs sind die Zinsen für Immobilienfinanzierungen immer noch niedrig und äußerst attraktiv. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in ihrer letzten Sitzung am 7. September 2017 den Leitzins von null Prozent bestätigt. Die US-amerikanische Notenbank Fed beließ den Leitzins ebenfalls unverändert.

Weniger Baugenehmigungen für Wohnungen

Von Januar bis August 2017 wurden insgesamt 15.400 Wohnungen weniger genehmigt als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das ist ein Rückgang um 6,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.

Größter Kostentreiber beim Wohnungsbau sind Baulandpreise

Der größte Kostentreiber beim Wohnungsbau sind die Baulandpreise: Zwischen 2011 und 2015 stiegen sie bei Eigenheimen im Schnitt um 27 Prozent, in Großstädten sogar um 33 Prozent, wie aus einer Analyse des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hervorgeht. Das verteuere nicht nur Wohnimmobilien deutlich, sondern bremse auch den bezahlbaren Mietwohnungsbau.

Ein Immobilienkauf ist häufig günstiger als die Miete

Mehr als die Hälfte der Deutschen lebt in einer Mietwohnung. Dabei könnte sich durchaus ein größerer Teil von ihnen einen Wohnungskauf leisten. Der Käufer muss es nur einmal richtig für sich durchrechnen. Ein Beispiel aus Berlin.

Wo die Immobiliendarlehen am höchsten sind

Häuser und Wohnungen werden in Deutschland im Schnitt immer teurer - doch die regionalen Unterschiede sind gewaltig. Das spiegelt sich auch in der Höhe der Kredite wider, die Immobilienkäufer und Hausbauer aufnehmen.

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